Stadtwerke Riesa erhöhen Gaspreise um vier bis acht Prozent

12. Juni 2008

Die Stadtwerke Riesa (SWR) erhöhen zum 1. August 2008 den Arbeitspreis für Erdgaskunden um 0,45 Cent pro Kilo-wattstunde (brutto 0,54 ct/kWh). Die Grundpreise bleiben gleich. Je nach Verbrauch steigen die Kosten für Erdgas-kunden der SWR um fünf bis acht Prozent. Zum Beispiel zahlt ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt mit einer Gasheizung etwa neun Euro pro Monat mehr.

SWR von weltweit steigenden Heizölpreisen betroffen

Autofahrer kennen die Entwicklung auf den Weltenergiemärkten bereits von der Tankstelle; viele weitere Branchen sind ebenfalls betroffen: Die Heizölpreise klettern kontinuierlich nach oben. Die Ölpreisbindung führt dazu, dass die Gaspreise den Heizölpreisen mit einer zeitlichen Verzögerung folgen. „Wir haben es geschafft, einen Teil der gestiegenen Beschaffungskosten aufzufangen. Wir geben demnach die höheren Beschaffungskosten nicht in vollem Umfang an unsere Kunden weiter“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Georg Nowak und bringt die Folgen der weltweiten Ölpreissteigerung für sein Unternehmen auf den Punkt: „Wir kaufen das Gas teurer ein, da unser Lieferant diese Preissteigerungen an uns weitergibt. Von diesen internationalen Einflüssen und vertraglichen Bindungen können wir uns nicht abkoppeln.“

 

Auch Fernwärmepreise werden angehoben

Weil die SWR Erdgas als Brennstoff für die Fernwärmeerzeugung einsetzen, müssen die Stadtwerke auch die Arbeitspreise für Fernwärmekunden zum 1. Juli 2008 erhöhen. Der Energiedienstleister informiert alle Erdgas- und Fernwärmekunden zusätzlich persönlich per Brief über die Preiserhöhung.

 

SWR unterstützen Kunden beim Energiesparen

Die Gaspreise werden in Deutschland vermutlich in Zukunft hoch bleiben, deshalb rät Nowak: „Die beste Möglichkeit für uns alle, die Energiekosten zu senken, ist der sparsame Umgang mit Energie. Dabei unterstützen wir unsere Kunden zum Beispiel mit über 60 Energiespartipps auf unserer Internetseite.“

 

Kunden müssen Zählerstand nicht mitteilen

Erdgaskunden der SWR müssen ihren Zählerstand nicht mitteilen. Die SWR ermitteln die anteiligen Verbräuche programmtechnisch und damit zuverlässig. Möglich ist die Zählerstandsmitteilung trotzdem: schriftlich bis zum 8. August 2008 unter Angabe von Name, Adresse, Kundennummer und Zählernummer.

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