Weihnachtliche Energietipps (2/3): Energieeffizient Plätzchen backen

4. Dezember 2009

Der Adventszeit ist in vollem Gange. Weihnachten steht vor der Tür. Alle Jahre wieder erstrahlt in Wohnstuben, Fenstern und Gärten die Weihnachtsbeleuchtung. In den Küchen duftet es nach frisch gebackenen Plätzchen oder leckerem Weihnachtsbraten. Die Stadtwerke Riesa zeigen in einer dreiteiligen Serie, wie die Energierechnung nicht zur Bescherung wird. Im zweiten Teil wird das Plätzchenbacken unter die Lupe genommen.

Energieeffizientes Plätzchenbacken beginnt mit einem energieeffizienten Backofen. Beim Neukauf sollte deshalb auf eine gute Energieeffizienzklasse geachtet werden. Diese erkennt man an den sogenannten EU-Labels. Alle Haushaltsgroßgeräte, Haushaltslampen und weitere Produkte müssen mit diesen Energieaufklebern gekennzeichnet werden. Verbraucher können so schnell und übersichtlich den Stromverbrauch unterschiedlicher Modelle einer Produktgruppe vergleichen.

 

Vergleichen lohnt sich

 

Die Etiketten zeigen mit den Buchstaben A bis G die Energieverbrauchsklasse des jeweiligen Geräts an, wobei A für niedrigen und G für sehr hohen Stromverbrauch steht. Vergleichen lohnt sich: Scheinbar kleine Verbrauchsunterschiede können im Laufe der Lebensdauer der Geräte (im Allgemeinen bis zu 15 Jahre) über die Stromkosten sich deutlich bemerkbar machen. Geräte mit einem günstigen Kaufpreis können so nachträglich zu einer Belastung werden. Bei der Nutzung des Herdes entfallen jedoch nur 20 bis 25 Prozent auf den Backofen und 75 bis 80 Prozent auf die Kochstellen. Die größten Unterschiede im Stromverbrauch entstehen nicht durch die Gerätetechnik, sondern durch die Art und Weise der Benutzung.

 

Vorheizen ist Verheizen

 

In vielen Rezepten wird ein Vorheizen des Backofens empfohlen. Das ist kulinarisch sinnvoll, hat jedoch nichts mit Energieeffizienz zu tun. Weihnachtsplätzchen werden ohne Vorheizen genauso lecker. Die Zubereitung dauert zwar etwas länger, ist aber günstiger im Stromverbrauch. Nur bei sehr empfindlichen Teigsorten wie Blätterteig ist das Vorheizen empfehlenswert.

 

Weniger ist mehr

 

Umluft spart im Vergleich zu Ober- und Unterhitze Zeit und Energie. Zum einen begnügt sich der Umluftbetrieb meist mit 20 Grad niedrigerer Backtemperatur. Zum anderen ermöglicht sie – je nach Herd – das Backen mit bis zu vier Blechen gleichzeitig. Während des Backens sollte die Ofentür so selten wie möglich geöffnet werden. Bei jedem Öffnen gehen bis zu 20 Prozent viel Wärme verloren.

 

Nachwärme nutzen

 

Für goldbraune und knusprige Plätzchen kann je nach vorangegangener Backzeit bis zu 15 Minuten Nachwärme genutzt werden. Deshalb kann der Ofen vor Ende der Garzeit abgeschaltet werden. Bevor die Plätzchen in den Ofen geschoben werden, sollten alle nicht benötigten Bleche und Roste herausgenommen werden. Die Bleche müssen sonst mit aufgeheizt werden, obwohl sie keinen Nutzen für das eigentliche Backen haben.

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