Fernwärme-Ausstellung: Stadtwerke und Stadtmuseum laden zum „Tanz der Moleküle“

21. März 2013

„Tanz der Moleküle“ – unter diesem Motto öffnet am kommenden Sonntag im Stadtmuseum eine Ausstellung über die Riesaer Fernwärmeversorgung. Organisatoren sind die Stadtwerke Riesa und das Stadtmuseum. Die Ausstellung läuft bis zum 21. April.

Ein Rundgang führt die Besucher durch mehrere Themenbereiche. Die Inhalte werden dem Besucher durch Schautafeln, Experimente und viele Exponate veranschaulicht. Die Ausstellung heißt nicht ohne Grund „Tanz der Moleküle“. Denn die stark vereinfachte Kurzdefinition von Wärme ist: die ungeordnete Bewegung von Atomen bzw. Molekülen in einem Stoff.

 

Zu Beginn des Rundgangs erfährt der Besucher das Wichtigste zum Thema Wärme. Unter anderem werden hier verschiedene Brennstoffe und die Geschichte der Heizung gezeigt. Danach erhält der Besucher Antworten auf die Fragen, was Fernwärme so wertvoll macht und auf welche Weise sie drastisch die Emissionen von Luftschadstoffen und Kohlendioxid senkt.

 

Im dritten Abschnitt geht es um die Geschichte der Riesaer Fernwärmeversorgung. „Unvergessen sind die alten Weidaer Heizhäuser, die riesigen Kohleberge, der Dampfverbund aus Reifenwerk, Stahlwerk und Mischfutterwerk oder auch das kleine Punkthäuschen am Puschkinplatz. Die fast 60-jährige Geschichte der Fernwärmeversorgung ist ein spannender Teil Riesaer Stadtgeschichte. Allein deshalb lohnt ein Besuch der Ausstellung“, verspricht Röthig.

 

Der Rundgang führt den Besucher anschließend in einen großen Technikbereich, wo es um die heutige Fernwärmeerzeugung und -verteilung geht. Viele Exponate, darunter ein großer Erdgasbrenner sowie ein riesiges Schaubild des Heizkraftwerkes Weida geben einen Einblick in den aktuellen Stand der Technik.

 

Im fünften Teil können sich vor allem die kleinen Besucher an verschiedenen Wärme-Experimenten probieren. Der Rundgang endet mit der Präsentation zukunftsweisender Projekte wie zum Beispiel der Dampfkooperation mit Feralpi Stahl und der Laborpartnerschaft mit der Staatlichen Studienakademie. „Unsere Fernwärmeerzeugung ist bereits heute hocheffizient und umweltschonend. Wir bleiben dennoch nicht stehen und gehen zum Beispiel mit dem Holzpellet-Heizwerk an der Staatlichen Studienakademie in Verbindung mit Laborpartnerschaft alternative Wege“, so Röthig.

 

Die Ausstellung kann zu den gewohnten Öffnungszeiten und Eintrittspreisen des Stadtmuseums besichtigt werden (dienstags von 13 bis 19 Uhr, mittwochs und freitags von 10 bis 18 Uhr, sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr). Ebenso können sich Schulen für geführte Besichtigungen im Rahmen des Unterrichts an das Stadtmuseum wenden.

weitere Meldungen