Flexstrom, Löwenzahn und Optimalgrün melden Insolvenz an/ Stadtwerke Riesa lassen betroffene Riesaer nicht im Stich

12. April 2013

Flexstrom hat Insolvenz angemeldet. Dies teilte das Unternehmen auf seiner Internetseite am Freitag mit. Selbiges war auf der Internetseite des Handelsblattes zu lesen. Flexstrom habe die Insolvenzanmeldung auch für die Tochtergesellschaften Optimal-Grün und Löwenzahn Energie vorgenommen. Das Geschäft von Flexgas werde hingegen durch einen Investor weitergeführt, hieß es in den Veröffentlichungen.

Sollten sich diese Verlautbarungen bestätigen, steht für die Stadtwerke Riesa fest, dass sie nach der Teldafax-Pleite 2011 und der Energen-Insolvenz 2012 die betroffenen Riesaer erneut nicht im Stich lassen. Alle knapp 170 Kunden könnten sich ohne Unterbrechung auf die Weiterversorgung durch die SWR verlassen. Deren Geschäftsführer René Röthig: „Als Riesaer Energiedienstleister und zuverlässiger Grundversorger nehmen wir die mögliche Lage der betroffenen Riesaer sehr ernst. Keiner würde von uns im Stich gelassen werden. Jeder könnte sich zu 100 Prozent auf unsere Weiterversorgung mit Strom verlassen und sich zudem bei uns persönlich im Kundenzentrum beraten lassen.“

 

Flexstrom bot seine Stromtarife in Riesa vor allem über Haustürverkäufer an.

 

Die Schuld gibt Flexstrom in seiner Pressemitteilung unter anderem seinen eigenen Kunden, die eine schlechte Zahlungsmoral hätten. „Flexstroms Geschäftsmodell ist dem von Teldafax, das vor zwei Jahren pleiteging, sehr ähnlich. Am Ende, den eigenen Kunden eine Mitschuld zu geben, lässt tief blicken“, erklärt Röthig.

 

Die Mehrheit der damals betroffenen Teldafax- und Energen-Kunden ist nach den Pleiten zu den SWR zurückgekehrt und hat sich dabei für den verlässlichen und preisgünstigen Stadtstrom-Tarif entschieden.

 

René Röthig stellt abschließend klar: „Die Stadtwerke Riesa begrüßen ausdrücklich den Wettbewerb auf dem Strom- und Erdgasmarkt, weil er uns Türen öffnet und Chancen bietet. Nur muss dieser fair und für den Kunden nachvollziehbar ablaufen. Wir sind davon überzeugt, dass unser Weg, und zwar Zuverlässigkeit und Kundennähe zu einer preiswerten Einheit zu formen, langfristig der einzig richtige ist.“

weitere Meldungen