Sonnenstele als symbolischer Brückenschlag

27. September 2013

„Mit dem Projekt schlagen wir eine Brücke zwischen der örtlichen Wirtschaft, der Bildung unseres Nachwuchses, der Natur und unserer umweltfreundlichen Energieversorgung“, sagt René Röthig, Geschäftsführer der Stadtwerke Riesa. Damit bezieht er sich auf einen weiteren Bestandteil des zukünftigen Riesaer Energielehrpfades: einer einzigartigen Sonnenuhr.

Die Konstruktion wird aus einer klassischen Sonnenuhr, einer Photovoltaikanlage und einer LED-Beleuchtung bestehen. Damit vereint sie die älteste mit der modernsten Nutzung des Sonnenlichts: Zeitmessung und Stromerzeugung. Entworfen und konstruiert wird die Uhr von mehreren Riesaer Handwerkern. „Damit ist die Stehle nicht nur Symbol, sondern auch gleichzeitig praktisches Zeugnis funktionierender regionaler Wirtschaftskreisläufe“, so Röthig.

Möglich wird das Objekt durch das Preisgeld des sächsischen Umweltpreises, den die Stadtwerke Riesa gemeinsam mit Feralpi Stahl im Juli gewonnen hatten. „Es liegt uns am Herzen, das Preisgeld sinnstiftend zu verwenden. Von diesem Projekt und dem gemeinsam mit Feralpi gewonnen Preisgeld haben sowohl hier ansässige Handwerker als auch die Jugend einen echten Nutzen“, erläutert der Stadtwerke-Geschäftsführer die Beweggründe.

Das Unternehmen plant, die schon jetzt zu besichtigenden Einzelbestandteile des Energielehrpfades zu einem systematischen Angebot für Schulen, Studierende und interessierte Gruppen zu formen. Neben Modellen wird der Lehrpfad zahlreiche Energieversorgungsanlagen beinhalten, wie zum Beispiel das Holzpelletheizwerk in der Studienakademie, das auf Kraft-Wärme-Kopplung basierende Heizkraftwerk Weida oder die Öko-Stromtankstellen.

Die Fertigstellung der Sonnenuhr auf dem Gelände der SWR ist so geplant, dass sie ebenfalls im kommenden Jahr in den neuen Energielehrpfad integriert werden kann.

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