Stadtwerke warnen vor Haustürverkäufern

20. Februar 2015

In Riesa sind derzeit wieder verstärkt Haustürverkäufer unterwegs. Die Stadtwerke Riesa haben Hinweise mehrerer Kunden erhalten.

Die Kunden berichteten übereinstimmend, dass sich diese Vertreter entweder als Mitarbeiter der Stadtwerke Riesa ausgeben hätten, die Rechnung sähen oder die Zählernummer in Erfahrung hätten bringen wollen. Die Stadtwerke Riesa versichern, dass es sich bei diesen Personen weder um eigene Mitarbeiter noch um beauftragte Dritte handelt. Die SWR kündigen Hausbesuche, zum Beispiel zum Zweck einer Zählerkontrollablesung oder einer Hausanschlussüberprüfung, ausnahmslos schriftlich an.

 

„Betroffene Kunden können sich gern an uns wenden. Auf Wunsch kommen wir auch zu Hause vorbei. Wir stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite“, so Vertriebsmitarbeiter Peter Silberbauer. Verbrauchern steht bei Haustürgeschäften ein gesetzliches Widerrufsrecht zu. Die Frist beträgt in der Regel zwei Wochen und beginnt mit der Aushändigung einer schriftlichen Belehrung über das Widerrufsrecht, die bestimmte gesetzliche Anforderungen erfüllen muss. Entscheidend ist also, dass der Kunde innerhalb der ersten zwei Wochen nach Vertragsunterzeichnung den Vertrag schriftlich widerruft.

 

In den aktuellen Fällen lief es übereinstimmenden Kundenberichten zufolge so ab: Der Haustürverkäufer oder die Haustürverkäuferin gab an, „von den Stadtwerken zu sein oder mit den Stadtwerken zusammenzuarbeiten“ und „einen Blick in die Rechnung werfen zu wollen“. Er oder sie „wolle prüfen, welchen Tarif der Kunde hätte, um diesen dann eventuell umzustellen“. Das ist auch ein Vorwand, um an die Zähler- oder Kundennummer des Kunden zu gelangen, die für einen wirksamen Tarifwechsel erforderlich ist. Vermutlich legt der Vertreter dem Kunden dann ein Formular vor, füllt es für ihn aus und lässt den Kunden – im Glauben, in einen günstigeren Tarif zu wechseln – unterschreiben.

 

„Wir stehen für fairen Wettbewerb, der für den Kunden nachvollziehbar und vergleichbar bleibt. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass derartige Haustürgeschäfte selten im Sinne des Kunden ablaufen“, erklärt SWR-Geschäftsführer René Röthig. „Die Insolvenzen der Billiganbieter wie Teldafax oder Flexstrom haben gezeigt, dass vermeintlich billig am Ende sehr teuer werden kann“, so Röthig weiter.

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